Elenor Saranraj Öster

Ich bin als 19-Jährige zum ersten Mal auf Yoga gestoßen und wusste direkt, dass es mir einen Kontakt zu mir selbst gab und die Welt begreifbarer machte. Es war Hathayoga und Carlos, unser Lehrer, hatte keine Skrupel. War man steif im Rücken war man eine "alte Tante" oder ein "alter Kerl" und schlaffe Hintern bezeichnete er als „floff-floff“. Mit seinem herrlichen spanischen Dialekt berichtete er uns von der Lotusblume mit ihren tausenden und abertausenden Blumenblätter. Ich kann ihn noch immer manchmal beim Yoga hören. Danke Carlos! 

Danach folgten Perioden, in denen ich selber Yoga praktizierte und Perioden, in denen Yoga total in meinem Leben fehlte.

Jedes Mal, wenn ich Yoga machte, war es, wie zu mir nach Hause zu kommen.

Ashtangayoga war einige Zeit mein Kumpel über das Sportangebot bei der Arbeit das war eine wundervolle Art und Weise, die Arbeitswoche abzuschließen und frisch ins freie Wochenende zu starten.

Als ich dann in einer Lebenskrise auf das Kundaliniyoga traf, hat es mich stetig vorwärts, nach innen und auch nach außen getragen, was in einem starken Verlangen resultierte, diese unergründbaren effektiven yogischen Werkzeuge weiterzugeben - mit einer selbstverständlichen gleichzeitigen Gegenwart sowohl im Irdischen als auch im Spirituellen.  

Unter 2 Jahren habe ich mich am Kundaliniyoga Institutet in Stockholm ausgebildet, um Kundaliniyoga- und Meditationslehrerin zu werden und nach meinem Examen im Mai 2014 wurde ich international durch KRI, Kundaliniyoga Research Institute, certifiziert. Im März 2015 wurde ich Sat Nam Rasayan Healing Practitioner und im April 2015 habe ich einen Kinderyogakurs (Childplay) absolviert.

Danach habe ich mich durch die Level 2 Kurse in KRIs Kundaliniyoga Programm weiter vertieft und habe gelernt, transformierende Sitzungen mit White Sound Gongmeditation durchzuführen.

Zur Zeit bilde ich mich zur Yogalehrerausbilderin aus.

In meiner Ausbildung und im Arbeitsleben war ich sowohl in den Geisteswissenschaften als auch in den Naturwissenschaften tätig, dem Künstlerischen und dem Pflegenden und bin Ärztin geworden. Mich danach zur Spezialistin der Psychiatrie auszubilden, empfand ich lohnend und sinnvoll.

Heute handelt es sich für mich um eine absolut unerlässliche Aufgabe, meine Erfahrungen und Kenntnisse meines naturwissenschaftlichen Hintergrundes mit den östlichen Weisheiten zu vereinigen, um einen ganzheitlichen Blick auf die Menschen und deren Leben zu haben.

Yoga bedeutet Vereinigung und es ist leicht zu verstehen, dass Yoga und Psychiatrie sich bereichern können.